Demo in Hannover ein Kommentar von Ulf Henschke….

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Am gestrigen Tag, dem 18 Juni 2019 fand in Hannover eine Demonstration statt, an der 400 Pflegekräfte von ambulanten Diensten aus Niedersachsen teilgenommen haben. Schon sehr lange wird von den Pflegediensten bemängelt, dass ihre Arbeit durch die Kassen nicht ausreichend finanziert werden würde. Viele Pflegekräfte wechseln in Krankenhäuser, da die Kräfte dort mehr verdienen würden, so die Aussage von Bettina Tews-Harms vom Bündnis, die die Demo organisiert hatten.

Kommentar von Ulf Henschke:

Also, ursprünglich ist das ein Bündnis, und so sagte ein Redner, erstmalig in der Geschichte, gemeinsam von Caritas, Diakonie, AWO, Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband und private Anbieter aus dem Raum Harz, Braunschweig, Salzgitter. Weiter haben sich dem angeschlossenen einzelne Dienste, unter anderem wir aus ganz Niedersachsen. Ich habe mich angeboten, als Koordinator im Südkreis Osnabrück bzw. auch Landkreis Osnabrück zu fungieren, damit, falls sich nichts ändert, beim nächsten mal eine etwas machtvollere Geschichte passiert.

Auszug aus einem offenen Brief für den sich Herr Henschke verantwortlich zeichnet:

OFFENER BRIEF Ambulante Pflegedienste aus Niedersachsen schlagen Alarm: Steigende Patientenzahlen, immer weniger Pflegepersonal und Zeit für die Betreuung.

Pflegedienste fordern eine deutlich höhere Vergütung von den Kassen. Region Südlicher Landkreis Osnabrück:

Die Versorgung von pflegebedürftigen und kranken Menschen gerät zunehmend in Gefahr. Seit Jahren werden die steigenden Kosten durch die Kassen nicht refinanziert. Den Pflegediensten reicht es jetzt, sie schlagen Alarm: Sie wollen eine deutlich bessere Vergütung durch die Kostenträger, denn schon lange werden von den Kassen nur minimale Steigerungen anerkannt. Die deutlich höheren Tarifsteigerungen finden dabei keine Berücksichtigung.

Mit dieser Gemeinschaftsaktion, initiiert durch die Arbeitsgemeinschaft der Braunschweiger Sozialstationen, mitgetragen von ambulanten Diensten im Südkreis Osnabrück, wollen die Dienste verstärkt darauf hinweisen, dass die ambulante Pflege in Niedersachsen, gegenüber der stationären Pflege abgehängt wird. Diese Entwicklung ist fatal und sie geht zulasten der Menschen in Niedersachsen, die bis ins hohe Alter eigenständig in ihrer vertrauten Umgebung bleiben wollen.

Die Forderung nach höherer Vergütung kommt dabei von allen, egal ob gemeinnützige Einrichtungen, wie die Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände oder private Pflegedienste. 18 Prozent mehr Vergütung Die Kosten für die ambulante Pflege tragen die Kassen- und Pflegekassen. Eine unzureichende Vergütung hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Personalsituation der ambulanten Pflege – es fehlen Pflegefachkräfte und der Nachwuchs bleibt aus.

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